2001
Klinikum der Universität zu Köln
Kinderheilkunde Neubau

Projektgemeinschaft mit
Monnerjan Kast Walter
Düsseldorf


Städtebau

Der Baustruktur des Masterplanes für den Bereich der Uni-Klinik Köln folgend, wird ein schlanker Baukörper mit der Längserstreckung in Nord/Süd-Richtung gestellt. Dieser bildet mit dem Baukörper des geplanten Rehabinstitutes eine logische Fortführung der Baumassen-organisation in der Bebauungsstruktur und relativiert die Sonderform der zur Zeit als Solitär wirkenden Onkologie. Endgültig eingebunden wird die Onkologie in das Ensemble durch das nach Norden ausschwingende Studien-gebäude. Dieses Studiengebäude be-wirkt eine platzartige räumliche Fassung des Studentenweges im Schnittpunkt mit einer neu gestalteten Nord/Süd-Achse. Ein untergeordneteter, aber nicht unbedeutender Platzraum wird im Süden vor der Onkologie durch die gewählte Stellung der Baukörper entstehen.


Wettbewerbsaufgabe
Inhalte und Zielsetzungen des Neubaus

Der Neubau Kinderheilkunde beinhaltet die allgemeine Kinderheilkunde mit Dienst- und Funktionsräumen, ins-besondere Endokrinologie, Pulmologie / Bronchoskopie, Nephrologie / Dialyse, EEG und das Sozialpädiatrische Zentrum mit zwei Teams für Psychologie, Heil-pädagogik, Logopädie, Ergotherapie u.ä.

Im Gebäude sind ferner vorgesehen:
-eine eigene radiologische Einheit
-eine eigene Funktionseinheit der klinischen Chemie
-Physiotherapie
-soziale, psychologische und seelsorgerische Dienste

Das Zentrum verfügt über eine eigene Aufnahme und Notfallaufnahme mit kindergerechten Wartebereichen (Bereiche für Angehörige, Spiel-, Wickel- und Stillräume).

Die Struktur der Pflegebereiche hat hinsichtlich Stationsgröße und
-ausstattung auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern einzugehen. Möglichkeiten der Mitaufnahme der Eltern sowie Spiel- und Aufenthaltsbereiche müssen vorhanden sein.

Mit dem Neubau werden auch Räume für die Forschung und multifunktional nutzbare Seminarräume geschaffen. Die Wertung der Lehre als wesentlicher Bestandteil der universitären Aufgabe des Klinikums soll im Entwurf verdeutlicht werden.

Der Neubau soll die Integration kindergerechter Versorgung unter einem Dach mit kurzen Wegen für Personal und Patient erreichen und hierdurch optimale medizinische und betriebsorgani-satorische Abläufe ermöglichen.

Die Architektur des Gebäudes muss auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in richtungsweisender Art eingehen und ihnen eine attraktive und stimulierende Umgebung bieten.

Zitat Auslobung 2001