2004
Graz, Schönaugasse 7

Kammer der Architekten
und Ingenieurkonsulenten
Umbau und Erweiterung
des Kammergebäudes
zur Selbstdarstellung und für die
Öffentlichkeitsarbeit der Standesvertretung

Öffentlichkeitsarbeit heißt nicht, einen Saal im Keller zu errichten mit einer Visitenkarte an der Straßenfassade, weil dann vielleicht ein Passant kommt, dem die Kammer zeigt, was die Architekten und Ingenieurkonsulenten alles machen könnten, würde man sie nur machen lassen!

Aber:
Öffentlichkeitsarbeit könnte auch sein, den Menschen ein nichtspekulatives Offert zu machen, indem wir Architekten der Öffentlichkeit einen privaten Freiraum anbieten, mit nichts außer

Ruhe
Wiese, Wasser, grüne Wände
Blüten, Düfte, Blätter, Farben
Mittagspause
vielleicht Geselligkeit
abends Feste
urbanes Leben

Das Entwurfskonzept bietet durch die Einbeziehung der Hoffläche einen für die Öffentlichkeit nutzbaren Raum, der als Schnittstelle für viele Möglichkeiten zur intensiven Selbstdarstellung und Vermittlung von Aktivitäten der Ingenieurkammer dient.

Der Hof soll zu einem halböffentlichen Ort werden. Die dem Saal vorgelagerte Terrasse soll Bühne für Veranstaltungen im Hof sein und ist im Normalfall die Pausenfläche für Aktivitäten im Saal.

Hof und Saal bilden eine räumliche Einheit mit fließenden Übergängen.

Eine den Raum fassende Spalierbepflanzung, die rampenartige Wiesenfläche und eine minimalistische Wasser- Ton- Skulptur definieren diesen Raum.

Die Büros für das ZT-Forum liegen im Erdgeschoß, der Saal und die Serviceräume sind auf dem Niveau des neuen Hofes situiert.
Das Kammeramt, das ZT-Forum und der Veranstaltungsbereich sind mit intensiven Sichtverbindungen intern mit dem Straßenraum und mit dem Hof verbunden.