Foto IBA Emscher Park

Foto: Akinbode Akinbiyi

von links: Heinz Wondra, Rolf Müller, Richard Kriesche,
Franco Clivio, Urs Greutmann



Hochpaterre
Zeitschrift für Design, Architektur und Umwelt
Nummer10
Oktober 1990

Pythagoras im Emscher Park
Ein schweizerisch-deutsch-österreiches Team hat den Wettbewerb für das Erscheinungsbild der IBA-Emscher Park, der grossangelegten Sanierung des Ruhrgebiets, gewonnen.



Der Standard
03.07.1990

Gelsenkirchen - Mitte der 90er Jahre soll im Ruhrgebiet die Internationale Bauausstellung Emscher-Park stattfinden. In diesem Projekt, das zu den größten Planungsvorhaben im Nachkriegsdeutsch­land zählt, geht es um den Wiederaufbau einer von der Industrie „vernutzten“ Land­schaft, am die Verbesserung der Gestaltqualität der bauli­chen Umwelt einer der bevöl­kerungsreichsten Regionen Europas.
Ein Team, in dem auch der Grazer Medien-Künstler Ri­chard Kriesche und der Grazer Architekt Heinz Wondra mit­gearbeitet hatten, hat nun ei­nen der wichtigen Wettbewer­be im Vorfeld dieses Großpro­jektes für sich entscheiden können.
Szenische Zeichen
Der freie Gestaltungswettbe­werb, zu dem so bedeutende Künstler wie Jean Tinguely oder Otto Piene gelanden wur­den, beschäftigte sich mit der Erarbeitung von Vorschlägen für visuelle, verbale, auditive und szenische Merkzeichen. die als „Wahrnehmungskon­stanten“ die Projekte und Maßnahmen der IBA - Emscher ­Park symbolhaft vergegenwär­tigen und begleiten sollen. Ge­fordert war ferner die zeichenhafte Vermittlung der Ziele der IBA im Ruhrgebiet über und in den Medien.
Das Siegerteam stand unter der Leitung von Franco Clivio aus Zürich (für den Bereich Objekte) und kooperierte mit dem Münchner Rolf Müller (Graphik). Richard Kriesche zeichnete für die Sparte „Medien“ verantwortlich, Heinz Wondra für die Belange der Architektur. (red)