Foto Solarhaus am Lustbühel

In der Materialwahl beschränkt sich Wondra im Wesentlichen auf Beton, Holz und Glas. Beton für die Fundamentplatte, die als dichte Wanne in einer abgetreppten Sichtbetonwand über Terrain gezogen wird, für die Massivdecke über dem Untergeschoß und die sie tragenden Säulen. Holz wird als konstruktiver Bauteil verwendet in Form eines Dreigelenksrahmens für Dach und Nordwand im Verbund mit vorgefertigten Großtafeln, die auf der Baustelle nur mehr montiert wurden. Für den Boden hat der Architekt durchgehend Industrieparkett vorgeschlagen. Unverkleidet, nicht versiegelt und ohne Zierfunktion tritt Holz als moderner Werkstoff in industrieller Fertigung auf. Daß ein äußerst "warmes" Ambiente entsteht, die Materialien hell, lebendig und gar nicht "arm" wirken und ein angenehmes Raumklima erzeugen, liegt einerseits an ihrer sorgfältigen Auswahl und Kombination, auch an der Beschränkung auf wenige, andererseits auch an Wondras Fähigkeit, Materialien ins rechte Licht zu stellen und die ihnen innewohnenden Eigenschaften hervorzuheben.